FAQ

Sehstörungen

Es besteht ein Missverhältnis zwischen Achsenlänge und Brechkraft des Auges, so dass der Brennpunkt parallel einfallender Lichtstrahlen vor der Netzhaut liegt. Myopie verursacht scharfe Abbildung in der Nähe und verschwommenes Sehen in der Ferne.

Es besteht ein Missverhältnis zwischen Achsenlänge und Brechkraft des Auges, so dass der Brennpunkt parallel einfallender Lichtstrahlen hinter der Netzhaut liegt. Hyperopie verursacht scharfe Abbildung in der Ferne und verschwommenes Sehen in der Nähe.

Beim Astigmatismus handelt sich um eine Krümmungsanomalie der brechenden Medien, bei der ein punkförmiges Objekt strich- bzw. stabförmig auf der Netzhaut abgebildet wird. Astigmatismus verursacht verzerrtes Sehen in der Ferne und Nähe.

Sind das Maß für den refraktiven Sehfehler. Ein negativer Dioptrienwert beschreibt ein kurzsichtiges Auge (z.B. sph – 2,5 dpt), ein positiver Dioptrienwert ein weitsichtiges Auge (z.B. sph + 2,5 dpt). Die Abkürzung ist dpt.

Das Augenlasern ist prinzipiell in jeder Altersstufe ab 18 Jahren möglich. Allerdings sollte beachtet werden, dass bei einer bestehenden Alterssichtigkeit, also Probleme beim Sehen in der Nähe, keine gleichzeitig angemessene Korrektur der Ferne und Nähe erfolgen kann. Sollte jedoch der Wunsch einer Korrektur der Ferne bestehen, dann wäre eine zusätzliche Lesebrille erforderlich und damit keine “Brillenfreiheit” gegeben. Aus diesem Grund bietet sich in solchen Fällen die Implantation einer Zusatzlinse (ICL) oder der Linsentausch an. Hier kann eine speziell fern- und nahkorrigierende Linse implantiert werden, sodass ein angemessenes Sehen in der Ferne und Nähe gegeben ist. In Einzelfällen kann hierbei eine “Werkzeugbrille” für bestimmte Sehaufgaben notwendig sein.

Kosten

Die Erstuntersuchung oder “Eignungsprüfung” ist kostenlos. Eine zweite ausführliche Untersuchung kostet 180 Eur, bei der dann die Operation genau geplant wird. Diese Kosten werden dann im Fall einer stattfindenden Operation mit den Gesamtkosten verrechnet. Das Augenlasern kostet ab 1.400 Eur pro Auge. Die Kosten für eine Linsenimplantation sind vorneweg schwer abzuschätzen, da diese vom Refraktionsbefund des Patienten und damit vom Linsentyp abhängen.

Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt keine Kosten für den Eingriff.

Operation

Alle Operationen (Augenlasern oder Linsenimplantation) werden ambulant durchgeführt.

Nein. Alle Operationen werden mit lokaler Betäubung bzw. Anästhesie durchgeführt.

Während den ersten Wochen nach einer Augenlaserbehandlung werden die Augen mit Kontaktlinsen geschützt und mit antibiotischen und antientzündlichen Pflegetropfen behandelt. Weitere 3 bis 4 Wochen werden noch antientzündliche und pflegende Tropfen appliziert.

Die häufigsten Komplikationen nach einer Augenlaserbehandlung sind trockene Augen. Präventiv erhalten alle Patienten nach einer Augenlaseroperation pflegende Augentropfen, um trockene Augen zu vermeiden. In den meisten Fällen klingen die Symptome nach vier bis sechs Wochen ab.

Nach einer LASIK-Operation kann es in seltenen Fällen zu einer Flapablösung oder -verschiebung kommen. In diesem Fall treten starke Schmerzen auf und Sie sollten sich so schnell wie möglich in unserer Augenklinik untersuchen lassen.

Weitere Einzelheiten erfahren Sie in den Beratungs- und Aufklärungsgesprächen.

Nach der Operation

Die Entfernung des Hornhautepithels zieht bei der transPRK einen Wundheilungsprozess nach sich, der bis 4–7 Tage dauern kann. Währenddessen ist das Sehen beeinträchtigt und es kann ein starkes Fremdkörpergefühl auftreten. Nach der Operation wird eine schützende Kontaktlinse eingesetzt.

Die optischen Ergebnisse beider Verfahren (LASIK und trans-PRK) sind nach Beendigung der Wundheilung etwa gleich gut.

Es wird empfohlen, nach der LASIK 1 Woche und nach der transPRK 2 Wochen abzuwarten, bis Sie wieder mit dem Auto fahren.

Patienten, die an keiner Alterssichtigkeit leiden, benötigen keine Brille. Alterssichtige Laserpatienten brauchen eine Brille zum Lesen. Patienten mit multifokalen Intraokularlinsen benötigen möglicherweise für bestimmte Sehaufgaben eine Werkzeugbrille.

LASIK – Laser-in-situ-Keratomileusis

Die Femtosekundenlaser gestützte Lasik enthält 3 Arbeitsschritte. Zunächst wird ein sogenannter Flap im vorderen Teil der Hornhaut mittels Femtosekundenlaser präpariert. Dieser wird dann umgeklappt, wodurch in der Folge der Excimerlaser Hornhautgewebe je nach Fehlsichtigkeit abträgt. Anschließend wird der Flap zurückgeklappt.

In technischer Hinsicht ist LASIK eine Prozedur aus 3 wesentlichen Teilschritten:

Im ersten Schritt erfolgt die Präparation des sogenannten “Flaps”, einem oberflächlichen Deckelchen. Dabei kommt der Femto-Sekundenlaser (Z-LASIK) zum Einsatz, der mittels Laserpulse den Flap in einer Tiefe von ca. 20 – 30% in die Hornhaut schneidet. Die sehr kleinen, sich überlappenden Laserpulse, sorgen für eine glatte Oberfläche.

Der geschnittene Flap wird umgeklappt, damit das das Hornhautinnere für den Laser zugänglich wird. Daraufhin erfolgt die Laserbehandlung mit dem Excimer-Laser, der die Fehlsichtigkeit (Kurz- und Weitsichtigkeit und/oder Hornhautverkrümmung) durch das Abtragen von Hornhautgewebe korrigiert.

Anschließend wird das oberflächliche Deckelchen wieder vorsichtig zurückgelegt. Eine Naht ist in der Regel nicht erforderlich

trans-PRK – transepitheliale photorefraktiven Keratektomie

Bei der transepithelialen photorefraktiven Keratektomie (trans-PRK, SmartSurfACE) wird kein Flap geschnitten. Stattdessen wird die oberste Zellschicht der Hornhaut (Epithel) mit Hilfe des Lasers schonend abgetragen, um das darunterliegende Hornhautgewebe freizulegen. Die Excimerlaserbehandlung der Fehlsichtigkeit erfolgt dann wie bei der LASIK.